Vor einem Jahr erschütterte uns der tragische Tod von Mouhamed Dramé – nicht nur in NRW, sondern weit darüber hinaus.
In einer psychischen Ausnahmesituation verlor der 16-Jährige sein Leben durch Schüsse eines Polizisten.
Die Anklage gegen fünf am Einsatz beteiligte Polizisten, erhoben von der Staatsanwaltschaft Dortmund, zeigt den Ernst der Lage. Ich habe großes Vertrauen in den Aufklärungsprozess und die Ermittlungsbehörden.
Der Prozess soll voraussichtlich Ende des Jahres starten, doch bereits jetzt sind positive Veränderungen zu sehen. Diskussionen über Rassismus, Polizeigewalt und den Umgang mit Menschen in psychischen Ausnahmesituationen sind berechtigt und notwendig. Die Polizei arbeitet daran, Vertrauen wiederherzustellen, vor allem bei Menschen mit Migrationsgeschichte. Schulungen für Polizist*innen im Umgang mit psychisch kranken Menschen sind ein wichtiger Schritt.
Heute steht jedoch die Trauer und das Gedenken an Mouhamed im Fokus. Meine Gedanken sind bei seiner Familie und seinen Freunden.