Wir alle spüren die Auswirkungen des Angriffskrieges gegen die Ukraine. Speziell die gestiegenen Energie- und Lebensmittelpreise machen sich auf der monatlichen Abrechnung bemerkbar. Besonders für von Armut betroffene Menschen zieht sich das Band aber noch enger zu. Wo sie vorher jeden Cent umdrehen mussten, ist jetzt keiner mehr übrig. Die Herausforderung mit dem wenigen Geld möglichst sparsam umzugehen, ist teilweise zu einer unlösbaren geworden. Obdachlosigkeit oder Energiesperren drohen, weil sich die Rechnungen einfach nicht mehr begleichen lassen. Soziale Einrichtungen können ihre Hilfsangebote nicht mehr stabil aufrecht erhalten. Genau für diese Fälle gibt es nun Hilfe aus NRW.
Aus dem Entlastungspaket werden rund 150 Millionen für soziale Soforthilfe ausgezahlt. Diese waren vorher im Entlastungspaket des Bundes nicht genug berücksichtigt worden. Wer wieviel Geld bekommt entscheidet dabei die absolute Zahl der Menschen, die in den jeweiligen Kreisen Mindestsicherung beziehen und die Kommunen – die am besten wissen, wo es fehlt – können diese Mittel an genau die Orte verteilen, wo sie die Notwendigkeit sehen. Um z.B. die soziale Infrastruktur zu stärken und Institutionen wie Kältebusse, Sozialkaufhäuser, etc. zu unterstützen, – es sind aber auch Einzelfallhilfen für Bürger*innen möglich, wenn der Verlust der Wohnung oder eine Energiesperre droht.
Für die Stadt Bonn werden aus dem Paket 2.8 Millionen ausgezahlt.
Für ganz NRW ist das ein wichtiges Zeichen zum sozialen Zusammenhalt. Menschen in Armut dürfen mit ihren Sorgen nicht alleine gelassen werden.